Nach den kontroversen Enthüllungen eines Artikels im Wall Street Journal ließ die Reaktion der Kryptowährungs-Austauschplattform Binance nicht lange auf sich warten und die Plattform hat gerade den Rückzug von fünf russischen Banken von ihrer Plattform angekündigt. Wie wir sehen werden, könnte dieser neue Fall jedoch die rechtlichen Probleme der Plattform in den USA durchaus verschärfen.
Ein neuer Fall, der die rechtlichen Probleme von Binance in den USA verschärft
Unter Druck und nach sorgfältiger Prüfung kündigte Binance die Entfernung mehrerer Zahlungsmethoden russischer Banken von seiner P2P-Plattform an. Daher wird es russischen Nutzern nicht mehr möglich sein, Gelder von fünf von der internationalen Finanzgemeinschaft sanktionierten russischen Banken auf ein Konto auf der Kryptowährungsplattform Binance einzuzahlen oder zu überweisen.
Binance stops offering clients option to pay one another through sanctioned Russian banks, days after an @WSJ article details how the crypto giant was helping Russians move money abroad https://t.co/DUZtiYyWkh
— WSJ Markets (@WSJmarkets) August 25, 2023
Erinnern Sie sich daran, dass ein Artikel im Wall Street Journal enthüllte, dass die P2P-Plattform in Russland die US-Sanktionen umgangen hatte, um ihre Dienste Kunden von von den USA sanktionierten Banken anzubieten. Den Informationen im Artikel zufolge hatte die Plattform insbesondere mehrere Zahlungsmethoden umbenannt, um Kunden von von den USA belasteten Banken die Nutzung der Dienste der Plattform zu ermöglichen. Die Plattform hatte die Zahlungsmethoden daher in einfachere Namen wie „gelbe“ Karten oder „grüne“ Karten umbenannt.
Die Enthüllungen im WSJ-Artikel schockierten die internationale Gemeinschaft zutiefst. Nach Ausbruch des Krieges in Russland verpflichtete sich die Kryptowährungsplattform Binance dennoch dazu, die Aktivität von Russen auf der Plattform für alle Konten mit mehr als 10.000 Euro auf der Plattform erheblich einzuschränken.
Während die Plattform derzeit in einem Rechtsstreit in den USA steckt, könnten die besonders schweren Vorwürfe des Wall Street Journal die rechtlichen Probleme der weltweiten Nummer eins im Kryptomarkt durchaus noch verschärfen. Denken Sie daran, dass die Plattform derzeit in den USA mit einem Gerichtsverfahren der SEC und der CFTC konfrontiert ist, weil sie die Plattform nicht in den USA registriert hat.
Die Veröffentlichung des Artikels erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem das US-Justizministerium (DoJ) seit mehreren Monaten untersucht, ob die Binance-Plattform von den Russen genutzt wurde, um internationale Finanzsanktionen zu umgehen.
Die Plattform entspannt sich ihrerseits, indem sie durch die Stimme ihres Sprechers bekräftigt, dass „die Plattform ihre Computersysteme aktualisiert, um die internationalen Sanktionsregeln einzuhalten“. Der Sprecher bekräftigt außerdem, dass „die Plattform alle internationalen Finanzsanktionen gegen Personen, Institutionen oder Länder anwendet, die von der internationalen Gemeinschaft auf die schwarze Liste gesetzt wurden“.
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[…] des Money Road Diary (WSJ) am Dienstag, in dem Quellen zitiert werden, aus denen hervorgeht, dass Binance von der U.S. Branch of Equity (DOJ) hinsichtlich möglicher Verstöße gegen US-Sanktionen gegen […]
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